Wie können Kunst und Kultur dazu beitragen, nachhaltiges Denken und Handeln in die Köpfe der Menschen zu pflanzen – mit gutem Beispiel voranzugehen, den gesellschaftlichen Wandel, der so notwendig ist, voranzutreiben? Mit diesen und vielen weiteren Fragen sowie Methoden zur Umsetzung genau dieser Fragestellungen beschäftigte sich der Klimakultur-Lehrgang „Kultur durch Nachhaltigkeit – Nachhaltigkeit durch Kultur“, organisiert von den Tiroler Kulturinitiativen (TKI) und dem Klimabündnis Tirol. In diesem Beitrag wollen wir einen Blick auf die Erkenntnisse des Lehrgangs werfen – und damit einer Handlungsstrategie folgen, die in vielen Nachhaltigkeitszielen formuliert ist: der Weitergabe von Wissen und dem Schaffen von Bewusstsein.

Klimakultur: Was heißt das überhaupt?
Der Klimakultur-Lehrgang wurde konzipiert von den Tiroler Kulturinitiativen (TKI) und dem Klimabündnis Tirol innerhalb des Netzwerks klimakultur.tirol. Verantwortlich zeichnen sich insbesondere Barbara Alt (TKI), Stephanie Rauscher und Lisa Prazeller (Klimabündnis Tirol). Die Arbeitsgemeinschaft klimakultur.tirol entstand 2018, verbindet Organisationen und Personen in Kunst, Kultur und Klimaschutz und wird von der TKI und dem Klimabündnis Tirol getragen. Ziel des diesjährigen Lehrgangs war es, Wissen zu generieren und Strategien zu entwickeln, um Kultureinrichtungen, Kulturproduktionen und Veranstaltungen nachhaltiger zu gestalten – mittels theoretischen Inputs durch unterschiedliche Klimastrategien, Good-Practice-Beispielen, Diskussionen, Peer-Learning, Arbeitsaufträgen und eines Abschlussprojekts. Die Einteilung der Module erfolgte mit Blick auf ein schrittweises Auseinandersetzen mit den unterschiedlichen Themen: sensibilisieren – aktivieren – motivieren – mobilisieren. Der Name Klimakultur verweist darüber hinaus auf das ungemeine Potenzial von Kunst und Kultur in der Umsetzung und Verbreitung von klimafreundlichen Strategien – und das, obwohl die Kulturbranche nur einen sehr geringfügigen Anteil an den CO2-Emissionen hat. Ihre einzigartige Chance liegt darin, als Multiplikator aufzutreten und eine Vorbildwirkung einzunehmen. Zur Namensgebung sagt Barbara Alt von der TKI darüber hinaus:
„Im ‚Manual Klimakultur‘ steht ein Zitat von Friedensreich Hundertwasser, das ich in diesem Kontext sehr passend finde: ‚Natur ist schön, Kunst ist schön, beides gehört zusammen‘. Der Begriff ‚Klimakultur‘ erscheint mir die perfekte und eigentlich auch simpelste Wort-Kombination der beiden Felder zu sein und ich habe den Eindruck, dass sich der Begriff zunehmend durchsetzt – dass dieser im kulturellen Sektor auch intuitiv verwendet wurde und wird, um sicht- und erfahrbar zu machen, dass Klimaschutz in der eigenen kulturellen Arbeit Relevanz hat und damit gesamtgesellschaftlich zum Thema gemacht werden kann.“
– Barbara Alt

Die Drahtzieher: TKI und Klimabündnis Tirol
Was hat eigentlich die TKI mit Klimaschutz zu tun – und was steckt hinter dem Klimabündnis Tirol? Ein Zitat, das recht bald im ersten Modul des Lehrgangs auftaucht, ist eines des einflussreichen Klimaforschers Georg Kaser:
„Die Transformation wird sowieso kommen, die Frage ist nur, ob es ‚by design‘ oder ‚by disaster‘ passiert, ob wir es also mitgestalten können oder ob es uns um die Ohren fliegt.“
– Georg Kaser (Klimarat)
Beide Organisationen stimmen vehement der ersten Option zu und sagen: Wir wollen dabei unterstützen, die Transformation zu lenken, zukunftsfähige Wege aufzuzeigen mit den Mitteln von Kunst und Kultur. Das Klimabündnis Tirol ist die Tiroler Koordinationsstelle des weltweiten Klimabündnis-Netzwerks, der inzwischen bereits 83 Gemeinden, 140 Betriebe, 64 Bildungseinrichtungen und 5 Pfarren angehören. Als Teil des Klimabündnisses haben sich diese verpflichtet, klimaschonende Maßnahmen in ihren Bereichen zu setzen – und werden im Gegenzug vom Klimabündnis-Netzwerk mit Anleitungen, Leitfäden und generell als Anlaufstelle in allen Fragen unterstützt. Mit dem „KlimaCheck“ und dem „Betrieblichen Mobilitätsmanagement“ bietet das Klimabündnis beispielsweise individuelle Maßnahmenpakete von Planung über Analyse bis hin zum Fahrplan für Unternehmen an, die den Einstieg in klimafreundliches Wirtschaften und Handeln auf Betriebsebene erleichtern und umsetzbar machen sollen. Bekannt ist das Klimabündnis Tirol auch für die Vergabe der „Green Events Tirol“-Zertifizierung. Veranstalter können sich die Checkliste besorgen, ihr Event nach den Kriterien gestalten und erhalten zusätzlich auch materielle Leihgaben vom Klimabündnis Tirol. Vor der Veranstaltung wird die Checkliste online eingereicht und bei positiver Bewertung werden die Veranstalter:innen mit einer Urkunde ausgezeichnet und erhalten das passende Logo für diese Veranstaltung. Als GET-Location steht man dafür ein, Nachhaltigkeit im Leitbild zu verankern, verantwortungsvoll mit Ressourcen umzugehen, umweltfreundliche Beschaffung zu organisieren, Abfall zu vermeiden bzw. anfallenden Müll fachgerecht zu trennen, die umgesetzten Maßnahmen auch nach außen zu tragen sowie barrierefreie Zugänge und Fahrradabstellplätze zur Verfügung zu stellen.
Die TKI als Interessensvertretung der freien Tiroler Kulturinitiativen mit über 160 Mitgliedern strebt in ihrer Arbeit bewusst eine Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Nachhaltigkeitsdiskurs an und sieht sich in der Verantwortung, Nachhaltigkeit zu einem Handlungsprinzip zu machen. Der Beitrag des Kulturbereichs zu einer „Kultur der Nachhaltigkeit“ ist ein notwendiger. Im Sinne des Prinzips „doing culture“ spricht sich die TKI daher dafür aus, entsprechenden individuellen Praktiken („Good-Practice-Beispielen“) Handlungs- und Kommunikationsräume zu eröffnen, um das kollektive und transformative Potenzial von Kunst und Kultur voll ausschöpfen zu können.
Zwei lokale Klimastrategien werden im ersten Modul vorgestellt. Die Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie 2022–2024 des Landes Tirol unter der Projektleitung der Abteilung Landesentwicklung widmet sich insbesondere den Themen Energieversorgung, Gebäude und Raumordnung, Gesellschaft und Schutz, Land und Wasser, Mobilität und Infrastruktur, Wirtschaft und Regionalentwicklung. Maßnahmen sind beispielsweise der Ausstieg aus fossiler Energie, der Ausbau von Photovoltaikanlagen, oder die Vorhaben, Gebäude klimafit zu machen, Artenvielfalt zu schützen, biologische Landwirtschaft zu fördern und regionale Kreisläufe zu stärken. Noch dazu hat das Land Tirol ein Förderprogramm eingerichtet, das engagierte Bürger:innen, Vereine, Genossenschaften, Gemeinden oder Bildungseinrichten in der Umsetzung ihrer nachhaltigen Ziele unterstützt mit Förderbeträgen von 800–10.000 €. Die Initiative „Tirol 2050 energieautonom“ der Energieagentur Tirol setzt sich für das Erreichen der Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern ein. Der gesamte Energiebedarf des Landes soll aus regionalen und erneuerbaren Ressourcen auf klimaschonende Weise gedeckt werden. Dafür ist es notwendig, Energie effizienter zu nutzen und den Energieverbrauch zu senken, die erneuerbaren Energieträger auszubauen und Treibhausgasemissionen zu senken. Energie aus Wasserkraft soll ausgebaut werden, ebenso wie aus Photovoltaikanlagen, Energie aus Holz, Umweltwärme, Biogas, Abfällen, Wind oder industrieller Abwärme.

Die Reise geht weiter: Umsetzungsstrategien und Best-Practice-Beispiele
Im 2. Modul stellt die Kultur- und Nachhaltigkeitsmanagerin Barbara Neundlinger nachhaltige Strategien vor – es geht also vom Sensibilisieren ins Aktivieren. Für Kulturakteur:innen steht zu Beginn oftmals der Wunsch, nachhaltig Kultur zu betreiben – ohne jedoch zu wissen, wo man anfangen soll, an wen man sich wenden könnte oder wie man bereits gefasste Vorsätze umsetzen könnte. Neundlinger geht detailliert auf Definitionen und Vokabular rund um Nachhaltigkeit ein und macht das Ganze anschließend greifbar durch konkrete Maßnahmen und Handlungsfelder. Sie nennt Ökologie, Ökonomie, Soziales und Kultur als die vier Nachhaltigkeitsdimensionen, in denen unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden können, von ressourcenschonendem Umgang über Fair Pay, Gerechtigkeit, Hinterfragen des Wachstumsparadigmas bis hin zu Kooperation und Vernetzung. Anschließend zeigt sie Prozesse auf, die dazu dienen, Schritt für Schritt die nachhaltige Ausrichtung zu planen und zu implementieren. Zunächst soll ein Fundament dafür durch Verankerung der Nachhaltigkeit als Priorität und Beauftragung von Ressourcen und Personal erstellt werden. Die Festlegung der Ziele kann durch Orientierung an politischen Zielsetzungen wie den SDGs, dem European Green Deal, dem Pariser Klimaabkommen oder an nationalen, bundeslandspezifischen oder städtischen Klimastrategien erfolgen. Um den aktuellen Stand zu ermitteln, der als Basis für die Weiterentwicklung gilt, kann auf unterschiedliche Messinstrumente zurückgegriffen werden, um einen Überblick über direkte Emissionen oder solche von zugekauften Aktivitäten oder Dienstleistungen zu erhalten. Anschließend sollen die Handlungsfelder konkretisiert und die Ziele gesetzt werden, bevor diese einem genaueren Blick bezüglich Machbarkeit oder Investitionsaufwand unterzogen werden. Anschließend können Maßnahmen formuliert und umgesetzt werden. In weiterer Folge ist die Dokumentation der Schritte maßgeblich, ebenso wie fortlaufende Evaluation und Anpassung entscheidend.
Über den 3. Termin hat das komplex bereits berichtet – den Beitrag gibt es hier nachzulesen. Das 4. Modul wird eingeleitet von der Kommunikationsforscherin und Universitätsprofessorin Franzisca Weder, die sich linguistisch mit den Formen von nachhaltiger Kommunikation beschäftigt und danach fragt, wie diese auf unterschiedlichen Ebenen Nachhaltigkeit vermitteln kann: als Signale, Nachrichten, Strukturen, Symbole und Bedeutung. Ihre Konzepte umfassen, wie man von, über und für die Transformation kommuniziert und auf welche Weise: wer spricht, wer hört zu, wie viele sind beteiligt, was wird übermittelt, welchen Zweck hat es? Ein besonderes Augenmerk liegt für Weder dabei auf nachhaltiger Kommunikation im Sinne einer Corporate Social Responsibility (CSR) und auf der Frage, wie wir eine Kultur der Nachhaltigkeit schaffen können.
Anschließend kommen weitere Künstler:innen und Initiativen zu Wort, die sich und ihr Tun vorstellen und damit Einblicke in nachhaltige Kulturarbeit liefern. Der Künstler Martin Hörtnagl setzt sich in seinen Werken mit ökologischen und sozialen Themenstellungen auseinander und visualisiert damit, was in der Gesellschaft und im Umgang der Menschen mit der Natur schiefläuft. Mit seiner Kunst möchte er die Öffentlichkeit wachrütteln, einen Ort für Kritik schaffen und Bewusstsein erzeugen. Das Tiroler Forumtheater, das beim diesjährigen Klimaforum Innsbruck seine Premiere feierte und aktuell durch Tirol tourt, stellt einen ökologischen Konflikt in den Mittelpunkt des Geschehens. Das Besondere am Forumtheater, das seine Ursprünge im von Augusto Boal entwickelten „Theater der Unterdrückten“ hat, ist die Zugänglichkeit und Interaktivität – das heißt: das Publikum ist Teil der Performance. Es folgen Vorträge von Nina Tabassomi vom Taxispalais, Anna Ladinig vom International Film Festival Innsbruck (IFFI) und Christina Krenmayr von der Stadtbibliothek Innsbruck, die ebenfalls Einblicke in ihre Kulturarbeit gewähren und nachhaltige Ansätze vorstellen, die sie darin verfolgen.
Mobilität der Zukunft: die Absage an den Individualverkehr
Das 5. und letzte Modul des Lehrgangs begleitet die Designerin Alexandra Fruhstorfer. Schauplatz ist der Kubus „Reich für die Insel“ am Platz vor dem Landestheater in strahlendem Sonnenschein Ende Oktober. Bevor es losgeht, holen die Klimakultur-Organisatorinnen noch einen „Pflanzshuttle“ ab, der eigentlich vor der Bäckerei steht und Pflanzen beheimatet, gleichzeitig aber auch Räder hat und daher als Mobil dienen soll und im Laufe des Tages noch sehr viele unterschiedliche Funktionen erhalten soll.
Im Vorfeld des Termins werden zwei Arbeitsaufgaben vergeben, die schon auf das Hauptthema des Moduls schließen lassen: Es geht um die Mobilität der Zukunft. Als Rahmennarrativ dient eine Utopie zu Innsbruck 2035: Als erste Stadt Europas ist Innsbruck frei von Individualverkehr – die autofreie Stadt ist Realität geworden. Mittels Reflexiv- und Kreativübungen wird auf diese Vision hingearbeitet. Schritt 1: Überlegen, welche Beziehung man zum Auto hat, was man daran vermissen würde – und was nicht. Anschließend in einem Nachruf auf das Auto Abschied nehmen und die gemeinsame Zeit Revue passieren lassen. Schritt 2: Sich in der Straßenbahn ganz und gar auf die Umgebung konzentrieren und darauf, welche Vor- und Nachteile diese bietet. Diese Gedanken werden anschließend in Form eines Liebesbriefs an die Straßenbahn zu Papier gebracht.

Bevor die Teilnehmer:innen aber am Lehrgangstag ihre vorbereiteten Werke zum Besten geben dürfen, starten wir das Modul mit einer Aufwärmübung. Erst werden die Gliedmaßen gelockert, dann geht es gleich ans Eingemachte. Anhand von Entscheidungsfragen soll ermittelt werden, welche Formen der Mobilität genutzt werden, welche Erfahrungen man schon damit gemacht hat. An zwei Enden des Vorraums wurde je ein Zettel aufgehängt: auf einem steht „Ja“, auf dem anderen „Nein.“ Wenn eine Frage gestellt wird, geht man also in die entsprechende Ecke. Eine simple und wirkungsvolle Strategie, um die Verteilung der Erfahrungen und Vorlieben der Teilnehmer:innen zu visualisieren. Wer fährt gerne mit dem Zug auf Urlaub? Wer gibt für sein Auto mehr Geld aus als für öffentlichen Verkehr? Und eine ganz brisante Frage: Worauf soll die Mobilität der Zukunft bauen: alternative Treibstoffe oder alternative Verkehrskonzepte? Nach kurzem Überlegen und Abwägen tummeln sich dann doch alle auf der Nein-Seite, die der letzteren zugewiesen wurde.
Im Rahmen ihres Vortrags stellt Fruhstorfer eine Sammlung mehr oder weniger ernst gemeinter Mobilitätskonzepte vor: etwa das Gehzeug von Hermann Knoflacher oder das Cabriobeet von Christoph Schwarz. Es soll um die Inspiration gehen, die Kreativität, Innovation, um das Anders-Denken. Dann geht es sogleich in die Konzeption: Wie sollen unsere Mobile der Zukunft aussehen? Welche Funktion haben sie, welche Ausstattung, wie werden sie angetrieben? Mit den Überlegungen aus den Arbeitsaufgaben ausgestattet kann es gleich in die Planungsphase gehen. Wilde Theorien werden durcheinandergeworfen, unterschiedliche Aspekte priorisiert und verschiedene Verwendungszwecke festgelegt. Als die Köpfe schon zu rauchen beginnen, geht es zum nächsten Schritt über: Wir werden mit einem Arsenal an Bastelutensilien ausgestattet und können unserer Vision nun eine Form verleihen. Gar nicht so einfach für Menschen, die sonst nicht mit solchen plastischen Modellen zu tun haben. Nach und nach bekommen die Vehikel eine Gestalt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die „Safe Space Bubble“ kommt mit einem futuristischen Glanzdesign daher und besticht durch ihre Funktion, Menschen nachts sicher nach Hause zu bringen und eine angst- und gewaltfreie Atmosphäre zu schaffen. Die „E.N.T.E“ (echt nützliche Tanzenergie) ist nicht nur Verkehrsmittel sondern auch Partymobil und wird durch die Bewegungen der Tänzer:innen sogar angetrieben. Im „Kaffeetomobile“ werden Transport und Kaffeekränzchen kombiniert: ein gemeinschaftlicher Ort, der zum Plaudern und Verweilen einlädt – und der Kaffeedampf sorgt noch dazu für den Antrieb. Das „Pool Mobil“ soll eine Schnittstelle zwischen individuellen Beförderungswünschen und öffentlichem Verkehr bilden: Anhand einer App buchen Mitreisende Fahrten und können so zum nächsten Knotenpunkt gelangen. Photovoltaik-Anlagen sorgen für die nötige Energie und der namensgebende Pool lädt zum Entspannen ein.

Der Lehrgang geht in den Abendstunden schließlich in den 4. Treffpunkt Klimakultur über. In der Zwischenzeit haben auch die Klimakultur-Organisatorinnen – Barbara Alt, Stephanie Rauscher und Anna Perktold – ganze Arbeit geleistet und das Reich für die Insel in einen Ausstellungsraum umgestaltet. Die „Vision Innsbruck 2035“ wird mittels Bannern dem Publikum nähergebracht. Unterschiedliche Stationen zeigen die erarbeiteten Werke: die Nachrufe wurden ausgedruckt und erhielten einen Schrein, die Liebesbriefe erhalten eine eigene Liebes-Ecke, die Mobile sind publikumswirksam ausgestellt. Daneben sind die Besucher:innen selbst dazu angehalten, ihre eigenen Gedanken zu Papier zu bringen, selbst Nachrufe und Liebesbriefe zu schreiben. Darüber hinaus wurde von Jan Kamensky eine Visual Utopia zum Marktplatz erstellt: frei von jeglichen Objekten mit reichlich Platz, der eigenen Vision Gestalt zu verleihen. Die Bastelmaterialien lagen wieder bereit, der freie Marktplatz daneben ausgedruckt und bereit, gefüllt zu werden.

Die Nachrufe und Liebesbriefe der Lehrgangsteilnehmerinnen wurden anschließend von Stephanie Rauscher und Poetry-Slammerin Katrin ohne H vorgelesen, die selbst am letzten Modul teilgenommen und Texte dazu verfasst hat. Im Zuge der Themen des Treffpunkts Klimakultur tauschten sich Moderator Johannes Reisigl, der ebenfalls zum Kernteam Klimakultur zählt, Alexandra Fruhstorfer und Katrin ohne H über nachhaltige Kulturarbeit, Krisenstrategien und Mobilität aus. Zum Abschluss der Veranstaltung erfolgten noch ein gemütliches Beisammensitzen, Diskutieren und intensive Gespräche. Ein gelungener Abschluss zu einem äußerst vielfältigen und informativen Lehrgang. Ein herzliches Dankeschön an die Organisator:innen, Speaker:innen und Teilnehmer:innen für das hochspannende Programm und die tolle Zusammenarbeit!
LINK: Auf dem Blog von klimakultur.tirol erschien ein spannender Artikel zum Abschluss des Lehrgangs und insbesondere Modul 5 – Leseempfehlung!
| Julia Zachenhofer
