Seit etwa 1.5 Jahren mischt ein neuer Player die Innsbrucker Partyszene auf: Das DJ-Kollektiv YAKAMOZ. Ihre Partys sind Gesamtkunstwerke. Futuristische Visuals, einzigartige Locations und vor allem exquisite Musik. Heute hosten sie die komplex #10 Release-Afterparty im Project. Im Interview haben sie uns erzählt wie alles begann und wohin es gehen soll.
Komplex: Yakamoz, wie kam das Projekt ins Rollen?
Marian von Yakamoz: Im September 2017 haben Paul, Thomas und ich die erste Party gemacht. Das war damals noch eine private Hausparty bei der dann am Ende aber knapp 100 Leute waren. Das hat uns allen so gut gefallen, dass wir wussten: So wollen wir öfters feiern! Wir hatten das Gefühl, dass in Innsbruck Alternativen zu den gängigen Lokalen fehlen. Nur selten findet etwas Ungewöhnliches statt. Wir haben immer öfter zusammen aufgelegt und irgendwann dann Yakamoz gegründet. In der Zeit kam auch Sven dazu, der mittlerweile in Wien wohnt aber für die Veranstaltungen meistens extra anreist. Am 11.05.2018 war unsere erste richtige Veranstaltung als Yakamoz in der Talstation.
k: Das ist jetzt 1.5 Jahre her. Was hat sich seitdem verändert?
M: Mittlerweile sind wir mehr Leute. Das Ziel ist es aber nach wie vor coole Partys und Raves zu organisieren, Spaß zu haben und Diversität in die Innsbrucker Feierszene zu bringen. Bei unseren Partys gestalten wir immer noch alle Elemente selbst: Grafiken, Visuals und Musik.
Weil wir immer wieder mit Lärmstrafen und dem steigenden Organisationsaufwand zu kämpfen hatten, haben wir uns nach bestehenden Veranstaltungsräumen umgeschaut. Dabei sind wir auf die P.M.K gestoßen. Dafür haben wir ein neues Konzept erstellt: Den Verein Konnex, der seit Juli offiziell angemeldet ist. Die zehn Mitglieder sind fast alle Studenten. Mit Konnex versuchen wir durch Bookings aus unterschiedlichen Szenen neue und abwechslungsreiche Musik nach Innsbruck zu bringen.
k: Wie habt ihr zu eurem Musikstil gefunden?
M: Wir wollten von Beginn an Sub Genres bedienen, die wir davor selten bzw. noch nie in Innsbruck gehört haben, wie Trance, Garage, Breakbeats, 90’s Techno und Gabber. Yakamoz Events sollen also nicht nur als Partys an sich anders sein, sondern auch die Musik soll sich von allem anderen unterscheiden. Wir mischen Genres und sind musikalisch sehr aufgeschlossen. Wir sind auch keinesfalls nur in der elektronischen Musik verankert, unser Genre ist quasi ein Hybrid. Paul und Thomas spielen beide in Bands. Thomas veranstaltet inzwischen auch regelmäßig Konzerte in der Talstation.
k: Welche AUSSICHTEN habt ihr für die Zukunft?
M: Interdisziplinär und miteinander im Diskurs entstehen stets neue Konzepte und neue Ideen. Wir wollen in Zukunft noch vielseitiger sein. Bookings aus verschiedensten Genres annehmen, unter anderem Hip Hop und experimentelle Sachen. Wir wollen außerdem Events tagsüber, im Freien oder im öffentlichen Raum veranstalten.
JH
Die nächsten YAKAMOZ-Events:
- komplex #10 meets YAKAMOZ (Release-Afterparty @Project)
- Konnex mit Ghosttown, p.m.k, 7. Dezember
- Yakamoz 2020, p.m.k, Silvester
Listen:
YAKAMOZ @ Soundcloud