
Liebe Nicole, kannst du uns etwas über deinen Zugang zur Kunst erzählen? Womit beschäftigst du dich in deiner Arbeit?
Ich arbeite in Form von performativen Interventionen und fotografischen Inszenierungen.
Identität ist für mich das wichtigste Thema: Fragen nach Zugehörigkeit, Anpassung, sozialer Grenzen und den dazugehörigen Verhaltensregeln. Die Soziologie des Raumes stellt einen weiteren wichtigen Aspekt dar. Ich untersuche den Bezug von Subjekt zur Umgebung, dem Raum, sei es Stadt oder Landschaft – welchen identitätsstiftenden Einfluss hat die Umgebung auf den Menschen und umgekehrt?
Inwiefern haben die Einschränkungen durch das Coronavirus dein Schaffen beeinträchtigt?
Im Frühjahr zog ich in mein neues Atelier im Schloss Büchsenhausen. Dort hab ich mich gut einquartiert und sehr viel Zeit verbracht.
Ich hatte Glück, da ich dieses Jahr hauptsächlich mein neues Kunstbuch VULCANIA umsetzte. Durch die vielen Absagen von Ausstellungen blieb mir viel Zeit dafür. Ich konnte mich komplett auf diese Arbeit einlassen.
Welche Pläne hast du für 2021?
2021 wird einiges an Ausstellungen und Performances nachgeholt. Geplant ist auch eine Aktion, die das VULCANIA Buch und das dazugehörige Hörbuch-Mixtape ordentlich feiert – sprich, eine Buchpräsentation mit Konzert.
Das Kunstbuch VULCANIA könnt ihr hier erwerben.