2021 war alles anders. Für die Student:innen der [Bildnerischen Erziehung] Innsbruck, eines Zweigs der Universität Mozarteum, bedeutete das umdenken und neu erfinden. Reale Räume blieben geschlossen, virtuelle Sphären gaben Platz für Neues. In Kooperation mit den Lehrenden konzipierten sie die Ausstellungsreihe ALICE ♡ GULLIVER.
Alice im Wunderland symbolisiert ein aus den Fugen geratenes Zeitgefühl. Der Riese Gulliver bezeichnet unverhältnismäßige, räumliche Dimensionen. Vol.1 der Reihe fand ausschließlich virtuell statt, im Vol. 2 materealisierten sich die Werke graduell. Am Mittwoch, dem 30. Juni erblicken die Arbeiten nun endgültig das Licht der analogen Welt.
Vom 1. Bis zum 4. Juli können die Arbeiten der Klassen Bildhauerei, Grafik,Malerei und Neue Medien auf dem Kulturplateau (Amraserstraße 2) betrachtet und vielleicht sogar ertastet werden. Für eine Sonderausgabe unseres Open Calls komPOST haben sich die Studierenden noch einmal einen Schritt zurück in die virtuelle Welt bewegt und uns Beiträge eingesandt. Im Zuge dieser Kooperation präsentieren wir in einem zweitägigen Doublefeature Arbeiten von Lena Palaver, Janine Zumtobel, Nadia Schützinger und Engelbert Kaltseis:
Im Wind, 2021
Lena Palaver
getrieben durch den Wind,
fliegend ohne Federn,
im Strudel der Verwirrung,
schwebt mein Taschentuch davon.




time expansion, 2021
Nadia Schützinger
T I M E
The urge to stretch,
the desire to lengthen,
the impulse to expand,
the drive to elongate,
the compulsion to strain,
the longing to extend,
the need to dilate,
the yearning to widen,
and the wish to distend.
