Das Innsbruck Nature Filmfestival geht in die 16. Runde – mit rund 46 Filmen, die zu den Themen Umwelt und Natur Unfassbares zu bieten haben. Doch nicht nur atemberaubende Bilder auf der Kinoleinwand füllen dieses Festival mit einem abwechslungsreichen Programm; auch Workshops, Vernissagen, Lesungen und sogar ein Stadtspaziergang beleben die Stadt Innsbruck in der „Green Week“, die gestern Abend im Leokino-Cinematograph ihren Anlauf genommen hat:
Das Festival wurde mit einer beschwingten Rede des Festivaldirektors und Landesumweltanwalts Johannes Konstenzer eröffnet, der das Mikrofon anschließend Ingrid Felipe, Bundessprecherin der Grünen, und in weiterer Folge DI Bruno Oberhuber, Geschäftsührer von Energie Tirol, übergab, der das Publikum über das Programm „Tirol 2050 energieautonom“ aufklärte. Der optimistische Plan dahinter: Tirol soll innerhalb der nächsten 30 Jahren alle Kräfte bündeln, um sich in der Energieversorgung unabhängig zu machen.
Damit startete der gleich betitelte Poetry Slam unter der professionellen Moderation von Markus Koschuh in das Festivalprogramm. 4 Slammer*innen gaben ihre poetisch verpackten Gedanken zu Themen wie Klimawandel und Umweltschutz zum Besten und bereiteten dem begeisterten Publikum lustige sowie zutiefst berührende Momente.
Schließlich wurde der Dokumentarfilm DUSK CHORUS (Italien, 2016) gezeigt – ein Meisterwerk, das wegen seiner überwältigenden Videoaufnahmen, vor allem aber wegen des Festhaltens der reinen und erstaunlichen Klanglandschaft des ecuadorianischen Regenwaldes, an vielen Orten gezeigt und bewundert wird. Mit einem Mikrofon, das 32 Mikrofone in sich trägt, und einem fantastisch filmenden Alessandro D’Emilia, gelang es dem elektroakustischen Komponisten David Monacchi, nach Monaten im südamerikanischen Regenwald eine zutiefst berührende Hör- und Seherfahrung auf die Leinwand zu zaubern.
Mit einem derart gelungenen Eröffnungsfilm kann man sich nur voller Erwartung in die nächsten Festivaltage stürzen – enttäuscht wird man gewiss nicht werden!
SC