Zum IFFI-Abschluss: La Película de Ana – Actuar es Encuerar el Alma

Aunque el cuerpo sea irrespetado, el alma no se mancha si no acepta ni consiente el mal. – Obwohl dein Körper nicht respektiert wird, so wird deine Seele nicht befleckt, wenn du das Böse nicht akzeptierst und nicht zulässt. Dieses Thema behandelt der Film „La Película de Ana“.

Ana, eine Schauspielerin, die ihr Talent in Telenovelas vergeudet. Auf der Suche nach ihrem Durchbruch bietet sich eine Gelegenheit, in einer österreichischen Produktion die Hauptrolle zu spielen. Der Haken hierbei ist jedoch, dass es sich um eine Dokumentation über die Prostituierten- Szene auf Kuba handelt.

Ana verkörpert nicht das klassische Bild eines Opfers, sondern gibt ihrer Figur eine gewisse Art von Leidenschaft und Stolz. Ihr Begriff einer Prostituierten unterscheidet sich auch von dem Stereotyp, indem gezeigt wird, wie sie sich für andere Menschen und Gerechtigkeit einsetzt. Sie spielt ihre Rolle so überzeugend, dass ein weiterer Film zur Prostitution gedreht wird und sie sich immer mehr in ihren Lügen verstrickt.

Durch die schauspielerische Leistung der beiden Hauptcharaktere ist klar, warum das IFFI diesen Film für den letzten Tag aufgespart hat. Selten schafft es ein Film, die Emotionen so stark zu vermitteln und dabei trotzdem noch den Fokus auf eine Erzählweise zu setzen, die die Geschichte aus der Sicht des Landes beleuchtet. Ebenso findet sich in „La Película de Ana“ das Eröffnungsthema „Traum“ darin wieder und schlägt somit die Brücke zum Anfang.

Welches Resümee lässt sich zum 28. IFFI ziehen?

Wieder einmal wurden Einblicke in andere Kulturen gewährt, die nicht nur die gewöhnlichen Vorurteile widerlegen, sondern auch emotional begreifbar machen. Bemerkenswert ist die Bemühung, viele verschiedene Länder zu beleuchten und die Möglichkeit zu bieten, sich selbst darstellen zu können.  Diese Selbstdarstellung wird auch in den diversen Filmwettbewerben wertgeschätzt, welche wiederum ein breites Spektrum, von Dokumentationen zu Kurzfilmen, abdecken. Helmut Groschup muss für sein letzte IFFI-Organisation gedankt werden, welches erneut die Träume anderer Menschen nähergebracht hat. Das komplex-Magazin bleibt gespannt, was Anna Ladinig nächstes Jahr so auf die Leinwand zaubern wird.

VH

 

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